Turnfahrt Frauenriege 2020


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Elf Turnerinnen trafen sich am 19. September kurz vor acht Uhr bei leichtem Nebel auf dem Postplatz Ganterschwil zur Turnfahrt. Wohin, das wussten nur die Organisatorinnen Trudi und Anni. Die erste Überraschung erfolgte im Zug von Wil nach Winterthur. Der nette Kondukteur wies uns ein Erstklass-Abteil zu. Nun verteilten die Reiseleiterinnen das Notfallset, bestehend aus Desinfektionsmittel für aussen und einen Appenzeller für innen. Und als gute Grundlage noch ein Laugenbrötchen. Von Schaffhausen fuhren wir im Bus nach Ramsen, wo im Hotel Hirschen bei einem Kaffeehalt das Gepäck deponiert wurde. Von da aus ging es zu Fuss weiter zum Hofgut Oberwald, mal in der Schweiz, mal in Deutschland. Hier spendierte Berti Mair eine Zwischenverpflegung mit Weinbegleitung. Herzlichen Dank dafür. Ein paar Frauen stiegen noch bei dunkelblauem Himmel zum Aussichtspunkt Häretisch auf, von wo eine herrliche Sicht weit ins Hegau möglich war. Danach führte die Wanderung an einer Wasserbüffelherde vorbei, durch den kühlen Wald bis oberhalb der Rebberge von Stein am Rhein. Über lange Treppen ging es hinunter ins Städtchen. In einem Restaurant gönnten wir uns einen Apéro. Kaum zu glauben, trafen wir doch tatsächlich acht Ganterschwiler an. Mit einem deutschen Bus fuhren wir nach Ramsen zurück. Trudi musste dem Fahrer noch Nachhilfestunden im Billetlesen geben, was zwar zu einer Verspätung führte, die aber von den Fahrgästen ohne Murren erduldet wurde. Dann Zimmerbezug im Hotel und anschliessend Nachtessen, das hervorragend zubereitet war. Mit Spielen wurde es rasch Mitternacht und Zeit zum Schlafen. Gestärkt mit einem üppigen Frühstück spazierten wir zum Bahnhof. Hier erwartete uns eine Überraschung. Herr Signer erklärte uns das Fahren mit dem Schienenvelo, einem Fahrzeug, bei dem zwei Personen trampen und zwei mitfahren. Die schweisstreibende Fahrt führte nach Hemishofen. Hier durften wir den Museumsbahnhof besichtigen, was mit Herrn Signers Erklärungen und Anekdoten sehr interessant war. Nun wieder trampen, über die alte Eisenbahnbrücke über den Rhein. Danach wurde originell auf einem Drehzapfen gewendet und es ging wieder zurück nach Ramsen. Die Bahnhofsglocke signalisierte das Ende der unterhaltsamen Fahrt. Mit dem Bus fuhren wir danach nach Stein am Rhein und mit der Bahn nach Diessenhofen. Beim Spaziergang durch das Städtchen waren alle erstaunt über die wunderschönen Gassen, Häuser und Brunnen. Ein wahres Juwel. Die Wanderung führte nun alles dem Rheinufer entlang bis nach Alt-Paradies. Am Rhein herrschte richtige Ferienstimmung mit Baden, Gummibooten und Grillieren. Im vollen Restaurant Paradies war für uns reserviert und wir genossen ein feines Essen, begleitet von Livemusik einer Musikgesellschaft. Danach fuhren wir mit der kleinen Fähre über den Rhein nach Büsingen Deutschland, eine Enklave, ganz von der Schweiz eingeschlossen. Mit Bus und Zug fuhren wir wieder nach Hause. Ein herzlicher Dank an Trudi und Anni (Hugo nicht vergessen!) für diese wunderbare Turnfahrt, bei der nun wirklich alles passte.